Deponia

Deponia

Humorreiches Rätselabenteuer mit nacktem Egoismus

 

Deponia ist ein Point-and-Click Adventure, dass ich als MassivePlayZ, im Rahmen meiner Streams auf Twitch einmal ausprobiert bzw. als ganzes Lets Play gezockt habe. Deponia habe ich nur mal zuvor gehört und noch nie so wirklich was davon gesehen, selbst gespielt oder bin anderweitig damit in Kontakt gekommen. Was mich zum Spiel führte, war tatsächlich eine kurze Schenkaktion auf Stream.

Zu den Charakteren

 

Toni

Es ist lange her, dass ich ein Spiel in den Fingern hatte, wo ich neue Charaktere kennenlernen durfte, oftmals einfach, weil ich bekannte Spiele erneut spiele. Aber hier durfte ich zu Beginn gleich Rufus kennenlernen, den ich spontan mal so beschreiben würde: improvisierend, überzeugend, einfallsreich und auch einfach knallhart. Er gibt überall seinen Senf dazu und interssiert sich nur für sein Ziel, nach Elysium zu kommen. Er ist aber deswegen nicht unattraktiv, im gegenteil, er ist mir persönlich zumindest ganz symphatisch. Im Laufe des Spiels werden seine Freunde und Bekannten vorgestellt, auch seine Ex und es ist verdammt amüsant, die Beziehungen zwischen allen Charakteren mitzuerleben. Vor allem, weil hier sehr viel Humor und ganz viel mit den Augen gezwinkert wird, habe ich doch schon sehr oft ein Grinsen im Gesicht gehabt, vor allem sind die Dialoge einfach köstlich. Oder wie Rufus sagen würde: "Hier fehlt doch etwas ... Ach! Na klar! Mein Interesse." :D

 

Ein sehr interessanter Charakter ist auch die Elysianerin Goal, der Rufus fast schon zu verfallen ist. Auch wenn ihr Auftritt im 1. Teil der Reihe noch nicht allzu groß war, ist sie von enormer Bedeutung, nicht zuletzt für Rufus. Damit das hier nicht alles zu lang wird: diverse andere Charaktere wie zum Beispiel Rufus' Ex Toni oder den/die Lotti sind einfach köstlich, nicht zuletzt wegen der brüllenden Stimme oder dem Machtwort. Die restlcihen Charaktere gefallen mir mehr oder minder, größtenteils finde ich sie aber ganz gelungen und in Ordnung :)

 

Zur Story

Rufus' Leid erfährt man in den ersten Spielstunden sehr gut. Er mag niemanden und niemand mag ihn. Also doch, eigentlich mag er die Leute, aber die Beziehungen unter allen ist anscheinen zu besonders, um sie hier auszuformuleiren. Jedenfalls möchte er nicht mehr auf Deponia versauern und plant seinen Abflug nach Elysium. Was erstmal gut klingt, enpuppt sich für ihn als spektuakuläre Reise, die (rückblickend gesehen) erstmal doch gar nicht so lang ist, im ersten Teil zumindest, da man nur eher stockend irgendwo rumkommt, da man viel mit Rätseln und Kombinieren zu tun hat.

Er lernt dadurch aber seine Feinde und die schöne Goal kennen und so beginnt seine Mission: Deponia retten und nach Elysium gelangen. Mir gefällt dieser immer weiter hineingeratender Prozess, so dass es doch eine spektuakuläre Story abgibt, mit vielen Abstechern in kleinere Stories oder Nebenkonversationen.

 

Was die Grafik angeht

Der Stil gefällt mir, kurz gesagt. Ich finde es sehr schön, wie jede Szene detailreich gezeichnet und umgesetzt wurde. Auch kleine Sachen wie Idle-Animationen von Rufus, der beginnt zu rocken, wenn er eine Minute rumsteht, sind doch schon sehr sehr einfallsreich. Bei den Szenen, Animationen und Zwischensequenzen lässt sich absolut nicht meckern, da hat sich Daedalic Entertainment Mühe gegeben. Mit Ausnahme der einen Stelle mit nackten Tatsachen, möchte ich sogar behaupten, dass es eine kinderfreundliche Grafikumsetzung ist.

 

Rufus reitet den Stier

Steuerung und Gameplay

Beides ausgezeichnet. Ich meine klar, ist ja auch nur Rumklicken, aber man hat sich nicht trostlos gefühlt (mit Ausnahme des Planeten, auf dem Rufus wohnt). Es passiert ab und zu, dass man mal vergisst, dass man ja Gegenstände auch auf sich selbst anwenden kann oder interagieren kann, deswegen könnte man an der Stelle nochmal nachhaken, aber trotzdem recht unfallfrei.

 

Wegen den Rätseln nochmal kurz...

Ich denke ich kann spontan tatsächlich sagen, dass ich jetzt nicht der schnellste Checker des Westens bin, ABER: ich empfand die Rätsel auf einem ganz ordentlichen Niveau. Bei zwei drei Gehirnknackern war nicht sofort klar, wie es am besten zu lösen wäre, dabei halfen dann kleine Hinweise meiner Zuschauer von dem Stream Chat. Dann gab es aber tatsächlich noch Rätsel, wo ich mir dachte: "Boah, also das war echt fies, wie soll man da bitte drauf kommen?". Insbesondere das Rätsel mit den Leuchteigenschaften von Phospor war echt unprickelnd. Darauf kann ich gar nicht kommen, weil ich die Lösung für dieses Rätsel im Rahmen des guten alten Trial-and-Error-Prinzips gar nicht in Erwägung ziehe, weil es einfach logisch keinen Sinn ergibt, zumindest für mich nicht.

 

Abschließend hier noch kurz der Trailer zum Spiel, der nebenbei gesagt das Spiel sehr treffend beschreibt:

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